Am 17.5. findet jährlich der IDAHOBIT statt – dieses Jahr auch zum ersten Mal an unserer Schule. Aber was ist das überhaupt? 

IDAHOBIT steht für International Day Against Homo-, Bi-, Inter- und Trans*phobia. An diesem Tag soll weltweit auf die Diskriminierung von queeren Menschen aufmerksam gemacht werden – also von Menschen, die mit dem Klischeebild von „männlich“ bzw. „weiblich“ nichts anfangen können und die nicht (nur) das jeweils „andere“ Geschlecht gut finden.  

Das will auch unsere Schule tun, weshalb die Projektgruppe „Schule der Vielfalt“ mehrere Aktionen plant und veranstalten wird. Die Gruppe besteht mittlerweile aus acht Erwachsenen und 26 Jugendlichen unserer Schule. 

„Unser Ziel ist am Dienstag natürlich erstmal, ein Zeichen gegen Diskriminierung zu setzen und die Bekanntheit unserer Gruppe zu fördern“, erklärt Frau Trojanus, die seit der Gründung im Winter 2020 bei „Schule der Vielfalt“ dabei ist. Ihr ist es wichtig, dass alle Mitglieder der Schulgemeinschaft verstehen, dass viele verschiedene Geschlechter existieren und man sein eigenes ganz unterschiedlich ausleben kann. „Wir stellen uns auch auf Unverständnis und Vorurteile ein, aber es ist gut, wenn sie offengelegt werden. Dadurch bekommen wir ein klareres Bild davon, wie die Stimmung diesbezüglich an der Schule ist, und die Vorurteile können besser bewusstgemacht und in Frage gestellt werden.“  

Genau das ist eines der Ziele von „Schule der Vielfalt“. Darüber hinaus will die Gruppe queere Schüler*innen unterstützen, indem sie ihnen Mut macht und Strategien vermittelt, mit Beleidigungen und Abwertungen umzugehen. Des Weiteren will „Schule der Vielfalt“ die Bildung und Aufklärung über LGBTQ+ Themen fördern, auch im Unterricht. Dazu sollen auch Gäste eingeladen werden, die zu diesen Themen ihr Wissen vermitteln und persönlich von sich erzählen. So bekommt „schwul“, „lesbisch“, „bi“ oder „trans“ ein Gesicht – und es ist nicht mehr so leicht, sich darüber lustig zu machen oder als Beleidigung zu nutzen. Es geht also um das Wissen und die innere Haltung der Schüler*innen und der Lehrkräfte zu diesem Thema. Das soll zu einer Atmosphäre der Akzeptanz an unserer Schule führen, in der sich queere Menschen wohl und angenommen fühlen.