Der Iran spielt bereits seit Beginn des Konfliktes zwischen der Terrororganisation Hamas und Israel eine bedeutende Rolle. In der Nacht auf den 14. April verübte der nahgelegene Staat einen Raketenangriff auf verschiedene Städte in Israel. Inwiefern der Iran bis jetzt in den Konflikt verwickelt war, welchen Anlass es für den Angriff gab und wie Israel reagiert erfahrt ihr hier.
Bisherige Rolle des Irans
Der Iran und Israel sind seit längerer Zeit verfeindet. Konkret auf den Konflikt, der am 7. Oktober ausbrach, zwischen der Hamas und Israel heißt das, dass Terrororganisationen, die mit Israel verfeindet sind, durch beispielsweise Waffen unterstützte. Zudem hatte der Iran in der Vergangenheit oft die legitime Existenz des Staates Israels in Frage gestellt. Jedoch hatte er sich – bis jetzt – noch nicht selbst mit Gewalt gegen Israel gerichtet. Diese Feindschaft geht bereits bis in die 1970er Jahre zurück. Iran ist ein stark muslimisch geprägter Staat, der Israel als „größte Bedrohung für die islamische Welt“ sieht.
Ursache für Raketenangriff
am 1. April gab es einen israelischen Luftangriff auf die iranische Botschaft in Syrien. Dabei kamen dreizehn Menschen ums Leben. Die israelische Regierung äußerte sich zwar nicht offiziell zu dem Vorfall, als Ursache liegt aber eine Einschränkung der Zusammenarbeit von Terrorgruppen, wie der Hisbollah, und Iran nahe. Aus Iran kamen danach unmittelbar Drohungen eines Rückschlages, welche sie nun in der Nacht auf den 14. April verwirklichten.
Verlauf und Folgen des Angriffs
Gegen ein Uhr morgens ging der Raketenalarm in Jerusalem an; der Iran feuert über 350 unbemannte Flugkörper auf Israel ab, dies teils auch aus Syrien und anderen anliegenden Ländern. Diese konnten zum großen Teil von israelischen Luftabwehrsystem aufgehalten werden, jedoch kam es trotzdem zu 12 Verletzten, darunter auch Kinder. Wie Israel nun fortfahren wird, steht noch nicht fest. Es gibt Stimmen, die sich für einen Gegenschlag aussprechen, aber auch solche, die äußerste Vorsicht und Ruhe fordern. US-Präsident Joe Biden berief kurzfristig eine G7-Konferenz ein (ein Zusammentreffen der Regierungsoberhäupter von Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada, USA).
Das weitere Vorgehen ist noch unklar, doch es ist unwahrscheinlich, dass Israel einen solchen Anschlag einfach auf sich sitzen lässt. Bei möglichen Gegenmaßnahmen, will die Regierung jedoch nichts überstürzen.
