Jedes Jahr treffen sich alle UN-Staaten um über das Vorgehen gegen den Klimawandel zu beraten und zu diskutieren. Dieses Jahr findet der Klimagipfel, auch COP28, in den Vereinigten Arabischen Emiraten, genauer gesagt in Dubai statt.
Der Klimawandel ist eines der präsentesten Themen der heutigen Zeit. Überall kriegt man ihn mit und hört davon, ob es in Form von heißeren Temperaturen oder Naturkatastrophen aus den Nachrichten ist. Um diese Folgen so weit wie möglich einzudämmen, beraten sich nun wieder seit dem 30. November die Staatsoberhaupte vieler Länder. Dabei geht es meistens um Geld, dass ausgegeben werden soll, für Projekte gegen die Erderwärmung. Genauer gesagt steht dabei das 1,5°C Ziel im Raum. Dieses wurde 2015 auf der Klimakonferenz in Paris beschlossen und ist im sogenannten Pariser Klimaabkommen verankert. Es besagt, dass die globale Durchschnittstemperatur nicht weiter als 1,5°C steigen soll.
Jedoch gibt es dieses Mal einiges an Kritik am Gipfel. Der Vorsitzende ist nämlich Sultan Ahmed Al Jaber. Dieser ist Minister für Industrie und Fortschrittstechnologien in den Vereinigten Arabischen Emiraten, aber gleichzeitig CEO des Ölunternehmens Abu Dhabi National Oil Company. Da Öl bekanntlich sehr klimaschädlich ist, befürchten Kritiker, dass Al Jaber als Vorsitzender mehr Rücksicht auf sein Unternehmen als auf das Klima nehmen könnte. Daher wurden im Vorfeld wenig Erwartungen an die Ergebnisse des COP28 gestellt. Der Vorsitzende sieht dies als „Falschdarstellung“, verteidigt aber gleichzeitigt fossile Energien.
Es gibt keine Wissenschaft, kein Szenario, das besagt, dass der Ausstieg aus fossilen Energien dazu führt, die 1,5 Grad zu erreichen.
Ahmed Al Jaber, Vorsitzender COP28
Bereits zu Beginn der Konferenz wurde ein sogenannter Ausgleichfonds beschlossen, zu dem Deutschland auch 100 Millionen Euro beitrug. Dabei geht es um Entschädigungen für arme Länder, die vom Klimawandel betroffen sind. Auch unterzeichneten 123 Staaten einen Vertrag, der besagt, dass man sich mehr um Krankheiten, die aufgrund des Klimawandels aufgetreten sind, kümmern möchte. Im Vertrag steht ebenfalls, dass die Emissionen im Gesundheitswesen reduziert werden sollen.
Dies ist zwar ein Anfang, jedoch ist noch nicht vorherzusehen, was sich bis zum 12. Dezember, also dem Ende des COP28, noch tun wird.