Am Freitag, 26. April 2024, hat eine Gruppe vom Deutsch-LK der Q1 in Begleitung von Frau Jörg die Abendvorstellung „Büchner – Die Weltgeschichte meint es nicht persönlich mit dir“ im Theater der Keller besucht.

Als wir ankamen, haben wir uns zunächst die reservierten Karten besorgt, Getränke gekauft und unterhalten.

Aktuell beschäftigen wir uns im Unterricht mit dem Dramenfragment „Woyzeck“, geschrieben von Georg Büchner, wobei wir den Autor an dem Abend genauer unter die Lupe genommen.

Ganz kurz: Georg Büchner (1813-1837) war ein leidenschaftlicher, hochbegabter Künstler, der an die Republik als beste alle möglichen Grundformen des Zusammenlebens glaubte. Er sprach sich gegen die soziale Ungleichheit und Ungerechtigkeit in der Unterschicht aus und kritisiert die Gesellschaft in seinem Drama, bei dem er die Lebensbedingungen der verarmten und aussichtslosen Unterschicht wirklichkeitsgetreu darstellt. Er betrieb Hirnforschung, war Sozialrevolutionär, Aktivist und ein Schriftsteller, der die Theaterliteratur bereicherte.

Elemente vom Woyzeck haben sich auch im Theaterstück wiedergefunden, beispielsweise wurde der Hessische Landbote, das „Anti-Märchen“ der Großmutter vor dem Mord an Marie, Religiosität, gesellschaftlicher Druck und der Kontrast zwischen Ober- und Unterschicht  thematisiert.

Zunächst wussten meine Mitschülerinnen und ich nicht wirklich, was auf uns zukommen wird, aber wir waren alle positiv überrascht. Ich war fasziniert von dem Theaterstück und es hat mir sehr gut gefallen. Insbesondere war ich überrascht darüber, dass auch die Theaterbranche digitaler geworden ist und vieles mithilfe des Beamers und Kameras live ausgestrahlt wurde. Das Stück war 80 Minuten lang ohne Pause – die Schauspielenden haben tolle Leistungen dargeboten!

Auch Frau Jörg war sehr überzeugt:„ Das Theaterstück hat die gesellschaftskritische Art von Büchner perfekt dargestellt. Die Inszenierung war total super!“

Ich kann jeden, der Lust dazu hat, empfehlen, sich das Theaterstück anzuschauen!

Frau Heindorff und Frau Jörg – vielen Dank für die Möglichkeit und die Organisation!

Younilli Yassy, Q1