Das White Horse Theatre war dieses Jahr wieder an der KTS. Am ersten Tag, dem 13.02.2025 (Do), haben sie für die Jahrgänge 5&6 in den ersten beiden Stunden “Maid Marian” gespielt und in der 5/6. Stunde “Dreaming in English” für die Jahrgänge 7&8. Am Freitag, den 14.02.2025 spielten sie in den ersten Stunden erneut “Dreaming in English” für die Klassen 9&10 und schließlich in der 5/6. Stunde “Romeo and Juliet” für die Oberstufe – passend zum Valentinstag.
Zunächst beschreibt Karl, der die Aufführung der Mittelstufe geschaut hat, seine Eindrücke. Die Eindrücke der Mittelstufe zum Stück “Dreaming In English” waren eher gemischt: Die Schauspielenden haben das Stück großartig in Szene gesetzt, sodass man auf humorvolle Weise die Emotionen fühlen konnte. Besonders die schnellen Wechsel zwischen den Rollen liefen reibungslos und so, dass jede Rolle einen eigenen und anderen Charakter hatte. Auch das Bühnenbild fand ich ansprechend, dadurch dass es so multifunktional eingesetzt werden konnte und zu jedem Ort perfekt passte.
Trotzdem bemängelten einige Schülerinnen und Schüler, dass das Stück nicht spannend genug war, oder an manchen Stellen sogar „langweilig”. Ich muss sagen, dass mich die Story des Theaters auch nicht wirklich angesprochen hat. Es ging um ein deutsches Mädchen, dass nach Brighton geht, um Englisch zu lernen, dort dann aber jemanden kennenlernt, in den sie sich verliebt und mit ihm einen Ausflug nach London macht. Mir fehlte jedoch eine durchgängige Handlung mit interessanten Wendungen oder Hindernissen, die die Figuren überwinden müssen, weshalb es sich eher so anfühlte, als würde man Menschen bei ihrem alltäglichen Leben zuschauen.
Das war aber vielleicht auch genau das Richtige, um möglichst viel Englisch zu lernen, dass man auch im Alltag gebrauchen kann, dafür war das Stück auf jeden Fall perfekt.
Zusammenfassend kann ich auf jeden Fall sagen, dass das White Horse Theaterstück “Dreaming In English” eine schöne Erfahrung war und sich zum Englisch lernen anbot, auch wenn an manchen Stellen die Spannung fehlte.
Ich selbst, Younilli, habe die Aufführung für die Oberstufe gesehen und war schwer beeindruckt von der Inszenierung. Nicht nur von der eindringlichen Darstellung der Liebenden war ich fasziniert, sondern auch von der spektakulären Bühnenkunst, die dieses Stück zu einem unvergesslichen Erlebnis machte. Dabei wurde der Geist der ursprünglichen Tragödie beibehalten.
Es gab viele Doppelbesetzungen, dennoch war es übersichtlich, da nicht alle Rollen aus „Romeo und Julia” von den vier Schauspielenden gespielt worden sind. Wie viel Text sich jede Person eingeprägt hat, war bewundernswert, vor allem bei drei verschiedenen Stücken.
Was mir besonders gefallen hat, waren insbesondere die actionreichen Kampfszenen. Im Publikum wurde viel gelacht. Auch das Bühnenbild war sehr schön. Die Schauspielenden machen das Theaterspielen hauptberuflich und verfügen über eine hohe sprachliche Raffinesse und einen tollen englischen Akzent. Sie konnten kein Deutsch sprechen. Aufgrund der Sprache Shakespeares gab es teilweise Verständnisprobleme, aber dadurch, dass wir uns im Vorfeld im Englischunterricht darauf vorbereitet hatten, war dies sehr hilfreich.
Am Ende hatten wir zwar kein Q&A mehr, aber trotzdem habe ich mich mit den Schauspielenden unterhalten, die sehr freundlich gewesen waren.
Außerdem muss ich auch hervorheben, dass die Technik-AG hervorragende Arbeit geleistet hat.
Dieses Stück hat gezeigt, dass klassische Dramen zeitlos sein können, vor allem wenn sie mit Herzblut und künstlerischer Präzision auf die Bühne gebracht werden. Vielen vielen Dank für die Aufführungen!